Verona

- 04.08.2018 Ausflug und Der Barbier von Sevilla
- 20.11.2021 Ausflug

Garibaldimöwe & das eintausendneunhunderteinundfünfzigste Gedicht

Statue de Garibaldi am Piazza Indipendenza Verona

Zu früh gehofft

Denkst du nun als gerupftes Huhn:
"Mehr ist mir nicht mehr anzutun!"
So hast du nur unter den Schmerzen vergessen:
Das Ziel ist dein Ausgemerztsein via Fressen.

Cimitero Monumentale & das eintausendneunhundertfünfzigste Gedicht

Cimitero Monumentale In Verona

Die ??? und der unheimliche Vertrag

Wie wird es wohl weitergeh‘n,
Wenn wir vor ner Ampel steh‘n,
Deren Lichter alle leuchten?

Nicht so richtig, wie mir deucht, denn
Es führt zu drei Fragezeichen,
Tagelang sich anzugleichen.

Etschabendnebel & das eintausendneunhundertneunundvierzigste Gedicht

Die Etsch in Verona bei Nacht

The day after

Ich habe gestern diesen Tag
In Alkohol versenkt,
Bin aufgewacht in einem Sarg
Und war bereits erhängt.

Der Zweifel schaut mir trübe zu,
Aus glasigroten Augen -
Mein Kopf ist ein zerlatschter Schuh,
Das Hirn will nicht mehr taugen.

Ein Dämmern krallt sich in mein Ich,
Vom neuen Tag beschenkt,
Der harzig bei Geburt verblich,
In Alkohol ertränkt.

Madonna Verona & das eintausendneunhundertachtundvierzigste Gedicht

Brunnen der Madonna von Verona auf der Piazza Delle Erbe

Die Minnelichen

Du bist mîn, ih bin dîn -
Es rettet uns das Immerhin
Und geht doch keinen etwas an,
Wies under uns zwein ist getân!

Südfrüchte & das eintausendneunhundertsiebenundvierzigste Gedicht

Kakibaum am Ufer der Etsch bei Verona

Thermenpoem

Das Dichten unter Nackten ist
Mir recht oft schon gelungen.
Doch heut hat mich, vertrackt nochmal,
Nur Anblick angesprungen,
Der nicht zu überhören war -
Ich frag mich selbst, wie das geschah!

Es zerstörte ne Pofalte hier oder da
Mein versebeflissenes Treiben,
Da empörte ein Mulden entlockendes Haar
Mein sonst so hairoisches Schreiben!

Doch inmitten der Knospen, da spann sich ein Schatten,
Der warb um die rosigsten Worte.
Schien mir auch des Geistes Esprit zu ermatten -
Als Quelltrog der farbreichsten Worte
Sprudelte jene von Nichtlicht und Haut
Neusinnlich glitzernde Sicht.
Die von aller Nacktheit, die ich stumpf beschaut,
Prompt aufblitzt zu einem Gedicht.

Etschufer & das eintausendneunhundertsechsundvierzigste Gedicht

Blick von der Ponte Pietra über die Etsch

Dem Abendroten II

Und immer noch vor mir der See.
Und immer noch ringsum die Güte,
Das Lächeln, das ich nun versteh
Und rundum tief in mir behüte.

Doch die Macht,
Mit der Sanftmut die Wellen bezwingt
Und den See unabänderlich glättet,
Stärkt die Nacht,
Die in alle Erinnerung dringt.

Was ich an Geschichten gerettet,
Treibt weit in die Zweifel,
Schon nicht mehr zu stimmen.

Und ich bin dieses Jahr schon zu spät dran fürs Schwimmen.

Verona & das eintausendneunhundertfünfundvierzigste Gedicht

Dachstatuen am Piazza delle Erbe

Triointerpretation

Wär oana in Verona
Und koana in Ancona,
Ständ'n zwoa der Mensch'
Auf oana Ranch
Am Rand von Arizona.

Tonangeber & das eintausendneunhundertvierundvierzigste Gedicht

Weihnachstmarkt auf dem piazza dei signori

Einsackbarer Reis

Ich streb nach der Neutralität des Reis' -
Muss gar nicht so viel sein, nur verlässlicher Grund.
Meine Unaufgeregtheit verlangt diesen Preis -
Ich entfalte die Stärke durchs Sein im Verbund.

Ich streb nach der Leistungsbereitschaft des Reis' -
Will vielerlei Soßen Geschmacksträger sein -
Leg eigene Krönungen vorerst auf Eis -
Verschreib mich qua Körnung dem Drall vom Verein.

Ich streb aber auch nach der Vielfalt vom Reis,
Von dem Toprating-Augenmerk blind unterschätzt.
Die Wirkmacht der Milde sucht keinen Beweis
Und wird selten in fremde Jargons übersetzt.

Schmale Gasse & das eintausendneunhundertdreiundvierzigste Gedicht

Gasse in Verona zum piazza dei signori

Aus bekannten Gründen müssen wir den Auftritt im Dezember leider canceln ...

Der Aua-Rapbeat
Im Dauerrepeat.

Paolo Veronese & das eintausendneunhundertzweiundvierzigste Gedicht

Paolo Veronese Statue am Piazza Frà Giovanni in Verona

Lean back

Zum Absprung bereit an die Klippe getreten,
Hab ich in den Hass ihres Abgrunds geseh'n -
Mir noch eine Stunde Bedenkzeit erbeten.
Da fand ich zum Glück, mich zurück aufzulehn'n.

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